30 Juni 2025 Meta AI und die Sicherheit…
Die Sicherheit des Daten-Assistenten Meta AI bei WhatsApp unterscheidet sich deutlich von der klassischen Kommunikation zwischen Nutzerinnen und Nutzern auf WhatsApp. Während normale Chats und Anrufe durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt sind, gilt dieser Schutz nicht für Anfragen, die an Meta AI gestellt werden.
Sobald Sie mit Meta AI chatten oder diese Funktion in einem Gruppenchat nutzen, werden die Inhalte nicht mehr Ende-zu-Ende-verschlüsselt übertragen. Das bedeutet, dass Meta die Inhalte dieser KI-Anfragen einsehen, speichern und auswerten kann. Die Informationen werden auf externen Servern verarbeitet, und es ist unklar, wie lange sie gespeichert oder wofür sie weiterverwendet werden. Besonders kritisch ist, dass diese KI-Funktion nicht komplett deaktiviert werden kann und Nutzer explizit darauf achten müssen, keine sensiblen Daten wie Namen, Geburtsdaten oder Gesundheitsinformationen an Meta AI weiterzugeben.
Meta betont zwar, dass private Chats und Inhalte von Minderjährigen nicht für die KI verwendet werden und dass nur Nachrichten, die aktiv an Meta AI gesendet werden, verarbeitet werden. Dennoch warnen Datenschutzexperten, dass jede Kommunikation mit Meta AI ein potenzielles Risiko für die Privatsphäre darstellt, da die Verschlüsselung aufgehoben wird und Dritte – etwa durch technische Schwachstellen oder Angriffe – Zugriff auf diese Daten erlangen könnten.
Für klassische Chats zwischen Personen bleibt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung weiterhin bestehen und schützt die Kommunikation zuverlässig. Sobald jedoch Meta AI involviert ist, sollten Sie sich bewusst sein, dass Ihre Anfragen nicht mehr denselben Schutz genießen wie reguläre WhatsApp-Nachrichten.
Einige weiterführende Quellen zu diesem Thema:
Hilfreiches Tool oder ungehemmte Datenkrake? (Tagesschau)
„Meta AI“ bei Facebook, Instagram und WhatsApp – so widersprechen Sie (Verbraucherzentrale)